Projekt bulthaup b3 „Sophienterrasse“: Charaktervoll in Beton

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In unserem ‚Küchenprojekt des Monats‘ stellen wir Ihnen alle vier Wochen einen Küchenraum vor, der Akzente in Küchendesign und Funktionalität oder auch außergewöhnlichen Kundenwünschen setzt. Heute: Daniel Ilagan vom Studio „Küchen-Atelier Hamburg“ realisiert einen anspruchsvollen Küchenraum, der minimalistisch und charaktervoll zugleich sein soll – und den idealen Übergang zum Wohnraum findet.

Die Ausgangslage zum Projekt bulthaup b3 Sophienterrasse

bulthaup schafft Lebensräume. Besser könnte man das anspruchsvolle Projekt bulthaup b3 „Sophienterrasse“ kaum beschreiben, das Daniel Ilagan, Küchenplaner und Geschäftsführer des Küchen-Atelier Hamburg, für einen Hamburger Kunden und dessen Familie geplant hat. Der Auftraggeber wünschte sich ein harmonisches Zusammenspiel zwischen Küchen- und Wohnraum, obwohl die beiden Aufenthaltsbereiche räumlich getrennt links und rechts vom Eingangsbereich liegen.

Bisherige Besuche in anderen Küchenstudios hatten den Kunden nie zufriedengestellt. Daniel Ilagan vom Küchen-Atelier Hamburg hat es geschafft, mithilfe von bulthaup-spezifischen Einrichtungselementen einen optischen wie funktionalen Einklang zwischen den Wohnbereichen herzustellen und dem Küchenbereich selbst eine individuelle, charaktervolle Präsenz zu verleihen.

Schauen wir uns das Projekt bulthaup b3 „Sophienterrasse“ näher an.

Ein anspruchsvoller Kunde beauftragte Daniel Ilagan für das Projekt bulthaup b3 "Sophienterrasse" mit einem harmonischen Übergang vom puristischen Küchen- zum Wohnraum, der dabei einen Flur passiert. (Foto: Küchen-Atelier Hamburg/ Volker Renner)
Ein anspruchsvoller Kunde beauftragte Daniel Ilagan für das Projekt bulthaup b3 „Sophienterrasse“ mit einem harmonischen Übergang vom puristischen Küchen- zum Wohnraum, der dabei einen Flur passiert. (Foto: Küchen-Atelier Hamburg/ Volker Renner)

Der Auftragsgedanke zum Projekt bulthaup b3 Sophienterrasse

Der Kunde hatte mit seiner Familie ein Appartement im Herzen von Hamburg bezogen, dessen Sanierungspläne bewusst den Wanddurchbruch vom Flur zur Küche vorsahen. Einzig zwei tragende Säulen im Eingangsbereich zeugen noch von dem vormals geteilten Raum und markieren in Theorie den Übergang zum Küchenraum.

Der Auftrag an das Küchen-Atelier Hamburg lautete, eine großzügige Küche mit viel Platz zum Kochen und Werkeln zu schaffen, da der Kunde gern für seine Familie sowie Freunde und Bekannte kocht. Aus diesem Grund wurde auch ein großer Essbereich der Küche gleich gegenüber eingeplant, an dem die Familie zusammenkommen und gemeinsam Zeit verbringen kann.

Eine weitere Anforderung lautete, dass die Küche sich zwar optisch in puristischer Stringenz an das moderne, lichtdurchflutete Appartement anpassen, sich jedoch auch durch etwas Besonderes auszeichnen sollte. Daniel Ilagan löste dies über eine individuell zugeschnittene bulthaup b3-Küche mit einer beeindruckenden Arbeitsplatte aus Leichtbeton, die maßgefertigt wurde und alle Blicke auf sich zieht.

Besucher treten in das Projekt bulthaup b3 "Sophienterrasse" ein und folgen als erstes der Paneelwand in den Küchenbereich. Hinter der kaum wahrnehmbaren Klinke befindet sich ein extra Gäste-WC, das kaschiert werden sollte. (Foto: Küchen-Atelier Hamburg/ Volker Renner)
Besucher treten in das Projekt bulthaup b3 „Sophienterrasse“ ein und folgen als erstes der Paneelwand in den Küchenbereich. Hinter der kaum wahrnehmbaren Klinke befindet sich ein extra Gäste-WC, das kaschiert werden sollte. (Foto: Küchen-Atelier Hamburg/ Volker Renner)

Projekt bulthaup b3 „Sophienterrasse“: Beton-Arbeitsplatte als Unikat im Mittelpunkt

Im Mittelpunkt des leicht vom Rest der Wohnung abgegrenzten, aber offenen Küchenraums steht eine massive Kücheninsel von 1,1 m x 3 m, deren Größe durch die filigrane Gestaltung von Front und Arbeitsplatte abgemindert und elegant strukturiert ist. Daniel Ilagan hat für das Projekt bulthaup b3 „Sophienterrasse“ die typischen bulthaup-Fronten in hauchdünnem Aluminium Sandbeige verwendet, die dank der Begrenzung von oben, durch eine 4 cm hohe Griffleiste, sowie von unten, durch einen 10 cm starken Edelstahlsockel, zu schweben scheinen.

Die feine Verarbeitung der dünnen Aluminium-Fronten setzt sich in der nur 1 cm dünnen Arbeitsplatte aus Beton fort, die das Highlight des Küchenraums darstellt. Obwohl Beton seit zwei bis drei Jahren ein stark nachgefragtes Material im Küchenbereich ist und gern für moderne Küchen im Industrial Style genutzt wird, können Hersteller bisher oft nur Betonoptik oder aber Fronten aus Leichtbeton anbieten. Eine Arbeitsplatte aus Beton wiederum ist eine enorme Herausforderung für alle Beteiligten, da das Material zum einen in einer speziell angefertigten Schalung gegossen werden muss, die exakt auf den Kunden abgestimmt und daher extrem kostspielig ist, und zum anderen im Ganzen transportiert wird und daher bestimmter Vorsichtsmaßnahmen bedarf.

Hinzu kommt die Empfindsamkeit von Beton gegenüber äußeren Umwelteinflüssen: das Material ist flecken- und schmutzanfällig und muss daher speziell versiegelt werden, um im Küchenalltag gegen Säuren, Öle und Flüssigkeiten gewappnet zu sein. Das Küchen-Atelier Hamburg hat hierfür mit einer Manufaktur für Beton, „die betonköpfe“, zusammengearbeitet, deren extrem starke Versiegelung nicht wie üblich leicht speckig glänzt, sondern die gewünschte matte, dezent raue Optik der Betonarbeitsplatte erhält und dennoch schützt. Somit werden die Betonoberflächen beim Projekt bulthaup b3 „Sophienterrasse“ lediglich eine leichte Patina über die Jahre hinweg bekommen und damit noch einmal zu einem eindrucksvolleren Unikat reifen.

Die 1 cm dünne Betonarbeitsplatte läuft schließlich am Ende der Kücheninsel kunstvoll in eine 3 cm starke Betonplatte mit tragenden Wangen aus Beton aus. Die hierbei gewonnene Überhang-Nische soll als Tresenbereich genutzt werden können, an dem aktuell die Hochstühle der Kinder und später Barhocker ihren Platz finden. Der vordere Teil der Kücheninsel läuft hingegen in der 1 cm schmalen Wange aus Beton parallel zum Unterschrank aus.  Nochmal zur Erinnerung: die gesamte Inselplatte ist in einem Stück gefertigt und geliefert worden.

Highlight beim Projekt bulthaup b3 "Sophienterrasse" ist die speziell angefertigte Betonverschalung der Kücheninsel, die in einem Stück gefertigt und eingebaut wurde. (Foto: Küchen-Atelier Hamburg/ Volker Renner)
Highlight beim Projekt bulthaup b3 „Sophienterrasse“ ist die speziell angefertigte Betonverschalung der Kücheninsel, die in einem Stück gefertigt und eingebaut wurde. (Foto: Küchen-Atelier Hamburg/ Volker Renner)

Projekt bulthaup b3 „Sophienterrasse“: Küchenzeile mit multifunktionalem Stauraum

Parallel zur raumtragenden Kücheninsel hat Daniel Ilagan vom Küchen-Atelier Hamburg im Projekt bulthaup b3 „Sophienterrasse“ eine bulthaup-Funktionswand einziehen lassen, die der davor platzierten Küchenzeile einen bündigen Rahmen verleiht. Die Funktionswand als smartes Raumelement wird in diesem Loft noch öfter zum Tragen kommen – dazu später mehr – und eignet sich hervorragend sowohl als stauraumtragendes Element, das Regale in die Öffnungen seiner Paneelwand aufnehmen kann, als auch als pflegeleichter Spritzschutz und Wandverkleidung.

Die Küchenzeile, die das Spülbecken direkt gegenüberliegend der Kochzone trägt, ist exakt wie die Kücheninsel mit Aluminiumfronten und dünner Betonarbeitsplatte ausgestattet. Als weiteres kluges Funktionselement hat Daniel Ilagan die bulthaup-eigenen Multifunktionsboxen am Ende der Küchenzeile eingefügt: hinter zwei unscheinbaren Glasschranktüren verbirgt sich ein herausziehbares Schneidbrett, ein Messerblock sowie Stauraum für schmale Gegenstände wie Gewürze und Ölflaschen. Die Küchenbegleiter verschwinden nach getaner Arbeit funktional wieder hinter der Tür und geben den unverstellten Blick auf eine puristische Küche frei.

Für einen freien Blick sorgt zudem das flächenbündig in die Kücheninsel davor eingelassene Induktionskochfeld von Gaggenau, das mit zwei seitlichen Kochfeldabzügen zum Aufklappen von Homeier ausgestattet wurden. Nichts verrät im Tagesgeschehen, wie effektiv hier bei Bedarf gekocht und gebrutzelt werden kann.

Die bulthaup-Multifunktionsboxen der Küchenrückwand bieten smarten Stauraum und lassen die Küche zugleich aufgeräumt wirken. (Foto: Küchen-Atelier Hamburg/ Volker Renner)
Die bulthaup-Multifunktionsboxen der Küchenrückwand bieten smarten Stauraum und lassen die Küche zugleich aufgeräumt wirken. (Foto: Küchen-Atelier Hamburg/ Volker Renner)
Messerblöcke, ein Schneidbrett, Ölflaschen sowie Gewürzdosen lassen sich übersichtlich verstauen - und nach Gebrauch verstecken. (Foto: Küchen-Atelier Hamburg/ Volker Renner)
Messerblöcke, ein Schneidbrett, Ölflaschen sowie Gewürzdosen lassen sich übersichtlich verstauen – und nach Gebrauch verstecken. (Foto: Küchen-Atelier Hamburg/ Volker Renner)

Projekt bulthaup b3 „Sophienterrasse“: Nische mit hochwertigen Einbaugeräten

In der Seitennische des Küchenraums, die von außen nicht einsehbar ist, hat Daniel Ilagan vom Küchen-Atelier Hamburg einen funktionalen Geräteschrank verbaut, hinter dessen mattweißer Fassade aus Laminat Alpinweiß sich Geschirrspüler, Kühlschrank und ein Einbauschrank mit Kaffeevollautomat verstecken. Das Innere des Einbauschranks ist mit hochwertigem Eiche Furnier ausgestattet. Backofen und Dampfgarer von Gaggenau sind hingegen sichtbar in die Gerätezeile integriert und mittig ausgerichtet.

Ein weiteres Highlight in der Geräteausstattung des Projekts bulthaup b3 „Sophienterrasse“ ist der exklusive Weinklimaschrank von Gaggenau, der ebenfalls im Geräteschrank verbaut ist – allerdings nicht versteckt, sondern bewusst frontal zur Küchenansicht hin ausgerichtet wurde. Der erste Blick beim Eintritt in das Wohnloft fällt daher unweigerlich auf den hochwertigen, sinnlich illuminierten Weinkühler, der zum einen die Eleganz des Küchenraums unterstreichen und zum anderen eine ästhetische Verbindung zum Wohnbereich herstellen soll, in dem dieser Wein genossen werden kann.

Der alpinweiß-getünchte Geräteschrank verbirgt einen funktionalen Einbauschrank, in dem der Kaffeevollautomat Platz findet. Auch Kühlschrank und Geschirrspüler sind hierin verborgen. (Foto: Küchen-Atelier Hamburg/ Volker Renner)
Der alpinweiß-getünchte Geräteschrank verbirgt einen funktionalen Einbauschrank, in dem der Kaffeevollautomat Platz findet. Auch Kühlschrank und Geschirrspüler sind hierin verborgen. (Foto: Küchen-Atelier Hamburg/ Volker Renner)

Projekt bulthaup b3 „Sophienterrasse“: Der Übergang zum Wohnbereich

Eine smarte Idee ist die Gestaltung des Übergangs vom Küchen- zum Wohnbereich. Daniel Ilagan hat die Wände des breiten Zwischengangs mit der bulthaup-Paneelwand zu beiden Seiten ausstatten lassen, sodass eine optische Durchgängigkeit bis zum Beginn des Wohnbereichs herrscht und der gleiche Purismus wie in der Küche „geatmet“ wird. Die Funktionswand kann als raumgestaltendes Element genutzt und zum Beispiel zusätzlich mit Regalen oder Pflanzentöpfen versehen werden.

Zudem wurde mit dem Einbau einer nahezu unscheinbaren Funktionstür der Übergang zum Gäste-WC, das als solches nicht direkt ersichtlich sein sollte, geschaffen. Sie integriert sich nahtlos in die weiße Paneelwand und passt sich damit dem minimalistischen, eleganten Stil der Wohnung an. Niemand, der das Loft betritt und der Funktionswand frontal gegenübertritt, würde hier weiteres Kämmerchen vermuten, in dem sich das Gäste-WC versteckt.

Ein weiterer Bezug zwischen Küche und Wohnraum beim Projekt bulthaup b3 „Sophienterrasse“ wurde vom Küchen-Atelier Hamburg mit einem b3-Schrankmodul geschaffen, das direkt rechts neben dem Eingangsbereich platziert ist und als Flurschrank oder weiteres Stauraumelement genutzt werden kann.

Küchen- und Wohnraum werden über die puristische bulthaup-Paneelwand miteinander verbunden. Auch das bulthaup b3-Schrankmodul neben der Eingangstür knüpft an die Küche an. (Foto: Küchen-Atelier Hamburg/ Volker Renner)
Küchen- und Wohnraum werden über die puristische bulthaup-Paneelwand miteinander verbunden. Auch das bulthaup b3-Schrankmodul neben der Eingangstür knüpft an die Küche an. (Foto: Küchen-Atelier Hamburg/ Volker Renner)

Möchten Sie das Studio Küchen-Atelier Hamburg (KAH) näher kennenlernen? Erhalten Sie hier nähere Informationen zum Studio. 

Susanne Maerzke
Susanne Maerzke
Kochen ist Lebensfreude, Zeit mit Freunden, Belohnung, Versöhnung, Hobby und Genuss. Auch unsere Redakteurin sieht die Küche als das Herzstück der Wohnung – schließlich endet jede gute Party zurecht in der Küche neben den letzten Käsehäppchen und einem Glas Wein. Es lohnt sich also definitiv, sein Augenmerk auf die Ausstattung der Küche zu richten und mal bei den neuesten Trends, Geräten und Designern nachzuhaken: auch als Gesprächsgrundlage für die nächste Feier.

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