Eine Kaffeemaschine aus Beton und Corian

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Kaffeemaschinen sind meist praktisch und sollen funktionieren. Ein Start-Up aus den USA möchte den Fokus aber auf das Design der Maschine legen – und setzt mit der ersten Kaffeemaschine aus Beton und Corian auf ein spektakuläres Industrial Design.

Kaffee ist Kunst, darauf können sich die meisten von uns einigen. Längst wurde die hohe Kunst des Kaffeebrauens mit Röstgrad, Fruchtaromen und der richtigen Temperatur des Brühwassers spezifiziert bis ins Detail. Und die dazugehörigen Maschinen? Die sind in erster Linie funktional und bedienen genau diese Wünsche der individuellen Zubereitung – ausgefallen oder individuell sind sie jedoch höchst selten.

Kaffeemaschinen sind oft funktional – aber sehen alle gleich aus

Ein aufstrebendes Kickstarter-Projekt aus Amerika, das über Spenden von außen (Crowdfunding) finanziert werden soll, möchte das jetzt ändern: Die Maschine „AnZa“ ist das, was herauskommt, wenn man dieses Gerät als Skulptur oder Möbelstück definiert, so die Macher der Kaffeemaschine aus Beton und Corian.

Die Idee dafür hatten die leidenschaftlichen Kaffeetrinker und Mitarbeiter eines Design-Studios namens „Montaag“ in Berkeley, Kalifornien, die ihren Arbeitsraum mit einem Reparaturservice für Espressomaschinen teilten. Anders als viele gängige Kaffeemaschinen auf dem Markt wollten sie sich nicht in puncto Funktionalität, sondern mithilfe eines einzigartigen Designs von der Konkurrenz absetzen.

Rauer Beton, feine Drehknöpfe aus Porzellan und ein Siebträger aus Messing: Die AnZa-Kaffeemaschine ist schon jetzt ein Design-Liebhaberstück. (Foto: AnZa)
Rauer Beton, feine Drehknöpfe aus Porzellan und ein Siebträger aus Messing: Die AnZa-Kaffeemaschine ist schon jetzt ein Design-Liebhaberstück. (Foto: AnZa)

Im Industrial Style: Eine Kaffeemaschine aus Beton, Corian, Messing und Holz

Das Projekt AnZa war geboren. Um dem angesagten Industrial Style so nah wie möglich zu kommen, einigte man sich auf die für Kaffeemaschinen eher ungewöhnlichen Materialien wie Beton, Holz, Corian, Porzellan, Messing, Stahl und Glas. Die zwei Hauptentwürfe von AnZa unterscheiden sich dabei in Aussehen und Aussage: während die Kaffeemaschine aus dunkelgrauem Beton im brutalistischen Stil ungeschönt und schroff daherkommt, schmiegt sich die Kaffeemaschine in weißem Corian fugenlos und puristisch an den Küchenraum an.

Beide sind mit wenigen, aber hochwertigen Details versehen, die das puristische Erscheinungsbild hochhalten. Die Kaffeemaschine aus Beton hat Griffe aus weiß glänzendem Porzellan, Ausgüsse aus goldglänzendem Messing und einen Untersatz aus schwarzem, glatten Corian. Die Kaffeemaschine aus weißem Corian wartet wiederum mit Griffen und einem Untersatz aus hellem Eichenholz sowie goldenen Messingknöpfen auf.

Auch in glattem ´, weißem Corian mit Knöpfen aus Messing und einem Siebträger aus Holz wird die Design-Espressomaschine erhältlich sein. (Foto: AnZa)
Auch in glattem, weißem Corian mit Knöpfen aus Messing und einem Siebträger aus Holz wird die Design-Espressomaschine erhältlich sein. (Foto: AnZa)

Das Crowdfunding-Projekt startet am 07. August

Beide Maschinen des Projekts AnZa verfügen über einen integrierten Siebträger, Schalter für Röstintensität und Wasserzufuhr sowie einen schmalen Milchaufschäumer aus Edelstahl. Das industrielle Design passt sich modernen Küchenräumen an, in denen die Kaffeemaschine nicht unauffällig verschwinden, sondern aktiv Teil des Interieurs sein soll.

Um das Projekt der Kaffeemaschine aus Beton finanzieren zu können, wurde von den jungen Unternehmensgründern von Montaag eine sogenannte Crowdfunding-Kampagne angestoßen, mit der Geld von Interessenten und Investoren gesammelt werden soll. Die Kampagne startet am 07. August 2017 und soll die ersten Serienläufe für 2018 tragen. Im Frühjahr 2018 kann man das Produkt dann käuflich erwerben. Weitere „Montaage“ sollten also gut werden.

>> Update am 02.08.2019: wir haben das Projekt der Kaffeemaschine aus Beton aufgrund der vielen Nachfragen weiter verfolgt. Wie so oft bei ambitionierten Geschäftsideen macht die Realität dem Zeitplan einen Strich durch die Rechnung. Die Designer und Entwickler von AnZa hatten mit erheblichen Schwierigkeiten von Zulieferern zu kämpfen, ebenso wie mit den hochwertigen Materialien, die ihre eigenen – von der Natur vorgesehenen – Wege gingen, beispielsweise, als das Messing der Corian-Kaffeemaschine oxidierte.

Die gute Nachricht jedoch: das Crowdfunding-Projekt scheint erfolgreich gewesen zu sein und die Probleme behoben – erst kürzlich, am 12. Juli 2019, verkündete das Team auf der Plattform indiegogo.com, dass die ersten Maschinen innerhalb der nächsten 3 Wochen ausgeliefert bzw. aus Amerika verschifft werden sollen. Interessenten können sich noch jetzt ein eigenes Modell zum Vorzugspreis von 811 € (anstatt 1.172 €) sichern. Hier gelangen Sie zur Homepage der Kaffeemaschine aus Beton oder wahlweise auch Corian. Und hier geht’s zum Bestellformular.

Die durchdachte Funktionalität bietet individuell eingerichteten Kaffeegenuss. (Foto: AnZa)
Die durchdachte Funktionalität bietet individuell eingerichteten Kaffeegenuss. (Foto: AnZa)
In den robusten Betonkorpus ist ein Wasserspeicher integriert; neben Espresso lässt sich auch Milch aufschäumen. (Foto: AnZa)
In den robusten Betonkorpus ist ein Wasserspeicher integriert; neben Espresso lässt sich auch Milch aufschäumen. (Foto: AnZa)
Mit den beiden Designs Beton und Corian liegen die Hersteller der AnZa-Kaffeemaschine ganz vorn im Trend: Sie passen gut in jeden Küchenraum. (Foto: AnZa)
Mit den beiden Designs Beton und Corian liegen die Hersteller der AnZa-Kaffeemaschine ganz vorn im Trend: Sie passen gut in jeden Küchenraum. (Foto: AnZa)
Susanne Maerzke
Susanne Maerzke
Kochen ist Lebensfreude, Zeit mit Freunden, Belohnung, Versöhnung, Hobby und Genuss. Auch unsere Redakteurin sieht die Küche als das Herzstück der Wohnung – schließlich endet jede gute Party zurecht in der Küche neben den letzten Käsehäppchen und einem Glas Wein. Es lohnt sich also definitiv, sein Augenmerk auf die Ausstattung der Küche zu richten und mal bei den neuesten Trends, Geräten und Designern nachzuhaken: auch als Gesprächsgrundlage für die nächste Feier.

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