Der Siemens iQ500-Backofen: Mehr als nur heiße Luft

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„Mehr Zeit, um sich selbst zu übertreffen.“ Mit diesem Slogan bewirbt Siemens Hausgeräte die revolutionierte iQ500-Backofen-Serie und möchte damit vor allem eins: Weg vom Image der klassischen Familienmarke mit bewährter Qualität, hin zum semi-professionellen Haushalt mit Designanspruch und Geld für Premiumgeräte. Die Schnittstelle, die der Konzern damit zwischen Einsteiger- und Profigeräten bedient, ist die neue Komfortklasse. Die genügt vor allem zweierlei Ansprüchen: Kochen auf hohem Niveau – und in kürzerer Zeit.

Siemens macht ernst. Bereits im Januar stellten die Münchner auf der Kölner Messe LivingKitchen die Serie studioLine vor, die mit einem puristischen blackSteel-Design in Schwarzglas und Edelstahl sowie extravaganten Beleuchtungsoptionen vom Backofen bis zum Kaffeevollautomaten die Schnittstelle zu Premiumküchen abbildete. Mit der Präsentation des iQ500-Backofens auf der IFA 2017 verstärkt Siemens nun die Professionalisierung des heimischen Kochens. Zum ersten Mal integriert: Eine digitale Sprachsteuerung über Amazons Alexa.

Nach Vorstellung der "studioLine" im "blackSteel"-Design setzt nun auch die remodellierte iQ500-Backofenserie auf Design und hohen technischen Komfort. (Foto: Siemens Hausgeräte)
Nach Vorstellung der „studioLine“ im „blackSteel“-Design setzt nun auch die remodellierte iQ500-Backofenserie auf Design und hohen technischen Komfort. (Foto: Siemens Hausgeräte)

Der iQ500-Backofen: Weniger vorheizen, schneller backen. Alexa erledigt den Rest

Was ist anders als bisher? Das wohl herausragendste Element des iQ500 ist seine Schnelligkeit: Gleich zwei Funktionen sorgen für eine Verkürzung des Backprozesses. Der „coolStart“ eignet sich vor allem für Tiefkühlgerichte oder gefrorene Lebensmittel, die ab sofort ohne Vorheizen zubereitet werden können. Benötigt ein Gericht dennoch einen vorgeheizten Backofen, kommt man nun dank der Taste „Schnellaufheizung“ zügig zur gewünschten Backtemperatur. Die innovative Methode erwärmt den iQ500-Backofen in nur etwa fünf Minuten von 0 auf 175°C, ohne dabei mehr Energie zu verbrauchen – das Geheimnis heißt „3D-Heißluft Plus“.

Diese Anweisung können Sie in Zukunft beim iQ500 übrigens nicht nur manuell, sondern auch über die zugehörige Smartphone-App „Home Connect“ erteilen. Auf dieser behalten Sie den Überblick über Backdauer, Ofentemperatur und verwendetes Programm – auch ganz bequem vom Sofa aus. Möglich ist dies im Moment bereits bei den Modellen der iQ700-Backofenreihe.

Der iQ500-Backofen arbeitet mit "3D Heißluft Plus", einem Programm, das die Erwärmung des Backofens von 0 auf 175°C in 5 Minuten steigern kann. (Foto: Siemens Hausgeräte)
Der iQ500-Backofen arbeitet mit „3D Heißluft Plus“, einem Programm, das die Erwärmung des Backofens von 0 auf 175°C in 5 Minuten steigern kann. (Foto: Siemens Hausgeräte)

Erste Zielgruppe: Die Schnellkocher

Siemens macht deutlich, dass diese verkürzte Backdauer nicht nur Premiumgerichten zugutekommen soll, in dem ein Braten statt sechs Stunden nur noch vier Stunden schmoren muss. Auch Schnellkocher möchte man damit ansprechen: Nach Feierabend soll die Pizza im Ofen innerhalb kürzester Zeit fertig sein, damit man sofort auf die Couch hüpfen und seiner Lieblingsserie frönen könne.

Auch wer unsicher im Umgang mit dem richtigen Backvorgang sei, könne sich vom iQ500-Backofen helfen lassen. Dank der Funktion „cookControl“ können über 30 Automatikprogramme (beim Herd: 40) für die Zubereitung von Lebensmitteln gewählt werden, die mithilfe elektronischer Überwachung perfekt zubereitet werden würden, so das Unternehmen.

Der intuitive Bedienknebel des iQ500-Backofens ist mit einem eleganten blauen Licht unterlegt. So lässt sich das Gerät noch einfacher steuern. (Foto: Siemens Hausgeräte)
Der intuitive Bedienknebel des iQ500-Backofens ist mit einem eleganten blauen Licht unterlegt. So lässt sich das Gerät noch einfacher steuern. (Foto: Siemens Hausgeräte)

Zweite Zielgruppe: Die Gourmets

Um die „Gourmet“-Zielgruppe anzugehen, hat Siemens die „Dampfzugabe“-Funktion entwickelt, die Braten noch saftiger und Krusten, beispielsweise von Brot, noch knuspriger machen soll. Nach der automatischen Zugabe von Dampf verdunstet die Feuchtigkeit auf der Oberfläche des Gerichts und führt zu einem schnelleren, knusprigeren Backergebnis. Die Dampfzugabe-Funktion wird ab 2018 in die Geräte integriert.

Mit der Konzept „lightControl“ sollen vor allem Designliebhaber angesprochen werden: Das stahlschwarze Design des Backofens iQ500 ist mit glatten Blenden aus gebürstetem Edelstahl und zwei Drehknöpfen versehen. Diese Drehknöpfe sind nicht nur haptisch ein angenehmes Erlebnis, sondern zeigen auch mit einem eleganten, tiefblauen Licht an, welche Beheizungsart gerade ausgewählt wurde. Die Bedienung des Backofens wird so noch intuitiver gestaltet.

Übrigens: Wer einen iQ500-Herd zum Backofen dazuwählt, kann ebenfalls mit neu gestalteten Drehknöpfen arbeiten – diese sind als Versenkknebel gestaltet und können bei Nichtbenutzung im Gerät versenkt werden. Das dient einer zusätzlichen Sicherheit bei Kindern im Haushalt.

Der iQ500 peilt nicht nur Schnellkocher mit seiner "Schnellaufheizung" an, sondern dank seiner exquisiten Funktionen auch semi-professionelle Hobbyköche und Gourmets. (Foto: Siemens Hausgeräte)
Der iQ500 peilt nicht nur Schnellkocher mit seiner „Schnellaufheizung“ an, sondern dank seiner exquisiten Funktionen auch semi-professionelle Hobbyköche und Gourmets. (Foto: Siemens Hausgeräte)

Zusätzliche Features beim iQ500-Backofen: varioClip, activeClean, Teleskopschienen

Zusätzlich zum angenehmen Bedienkomfort und zum schnellen und professionellen Backergebnis hat Siemens seinen iQ500-Backofen mit einigen Details ausgestattet, die kein Muss sind, aber zur handlicheren Benutzung in der Küche beitragen. Die varioClip-Auszüge können auf jeder beliebigen Ebene eingesetzt werden und daher auch Platz für größere Braten machen. Diese Auszüge auf Teleskopschienen können beim iQ500-Backofen sogar auf 3 Ebenen ausgezogen werden. Damit gleiten sie bis zu 17 cm weiter nach vorn als herkömmliche Schienen. Dank des Vollauszugs passiert das leichtgängig ohne zu kippen.

Für Gourmetköche wie Schnellkocher gleichermaßen geeignet ist schließlich die activeClean®-Funktion des Backofens. Sie arbeitet mit Pyrolyse, also dem Zersetzen von allen Brat-, Back-, und Grillrückständen durch extrem hohe Temperaturen. Im Anschluss muss die Asche nur noch herausgekehrt werden mit einem Tuch – und schon erstrahlt der Backofen wieder in vollem Glanz.

Trotz der hohen Energieaufwendung beim activeClean®-Prozess sowie der „Schnellaufheizung“ erreicht der Siemens iQ500-Backofen die gute Energieeffizienzklasse A. Lassen Sie sich im Küchenfachgeschäft Ihres Vertrauens zum neuen Premium-Economy-Produkt aus dem Hause Siemens beraten – hier werden Sie fündig.

Ein spezielles Feature des iQ500-Backofens sowie Herds sind die varioClip-Teleskopauszüge, die auf 3 Ebenen und bis zu 17 cm länge rausgezogen werden können als herkömmliche Backbleche. (Foto: Siemens Hausgeräte)
Ein spezielles Feature des iQ500-Backofens sowie Herds sind die varioClip-Teleskopauszüge, die auf 3 Ebenen und bis zu 17 cm länge rausgezogen werden können als herkömmliche Backbleche. (Foto: Siemens Hausgeräte)
Frederik Dix
Frederik Dix
Mit Sägespäne im Haar und Holzleim an den Händen wuchs der Sohn eines Möbelschreiners praktisch in der Werkstatt seines Vaters auf, lernte früh, mit Hammer und Säge umzugehen und probierte sich an selbstgezimmerten Kunststücken, die an die arme Verwandtschaft verschenkt wurden. Dennoch sollten sich die handwerklichen Fähigkeiten in seinem Architekturstudium bemerkbar machen. Heute sieht Frederik in Küchenräumen sofort den Raum zur Verbesserung, das Zusammenspiel von Materialien – und wer das ein oder andere Stück selbst gezimmert hat.

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