Der Gaggenau EB 333-Backofen: Die Neuauflage eines Klassikers

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Wer 1986 geboren wurde, wird 2022 immerhin schon 36 Jahre alt – und kann behaupten, in dieser Zeit einiges gesehen und erlebt zu haben. So wie der Gaggenau EB 333-Backofen: Dieser wurde 1986 erstmals als EB 374 lanciert – als erster Backofen mit einer damals revolutionären Breite von 90 Zentimetern. Über 30 Jahre später ist der Gaggenau EB 333-Backofen immer noch das Schmuckstück des Gaggenau-Sortiments, der mit überragender Technik und einem zeitlos-eleganten Design überzeugt. Wir nehmen Sie mit auf eine Zeitreise.

Die Ersterscheinung des Gaggenau EB-Backofens

1986 hatte sich das einst als Hammer- und Nagelschmiede gegründete Unternehmen Gaggenau nach mehr als 300 Jahren des Bestehens bereits zum Vorreiter der Premiumküchen-Kultur in Europa aufgeschwungen. Bereits in den 80er-Jahren tüftelten die Schwarzwälder an der heute so berühmten Muldenlüftung herum, und auch bei allen anderen Geräten versuchte man, sich von der Masse individuell abzuheben und Privatköchen daheim ein kunstvolles Kochvergnügen zu verschaffen.

Georg von Blanquet, damaliger Gaggenau-Inhaber und selbst ein leidenschaftlicher Koch am Herd, ließ sich auf einer USA-Reise von den imposanten amerikanischen „Range Cookern“ beeindrucken und beschloss, diese Geräte nach Europa zu bringen. Der EB 378 war geboren – und mit seiner außerordentlichen Größe auch ein Gerät, das zum Design-Statement in der Küche wurde und augenblicklich Kultstatus erlangte. Zum Vergleich: Noch heute sind durchschnittliche Backöfen für die Küche etwa 55 cm breit, während der 90 cm breite EB-Backofen schon damals alle Rekorde sprengte.

Der Gaggenau EB 333-Backofen ist seit über 30 Jahren eines der Wahrzeichen der Marke Gaggenau - optisch immer nur minimal angepasst und technisch auf den neuesten Stand gebracht. Damals wie heute eine zeitlos schöne Leistung. (Foto: Gaggenau)
Der Gaggenau EB 333-Backofen ist seit über 30 Jahren eines der Wahrzeichen der Marke Gaggenau – optisch immer nur minimal angepasst und technisch auf den neuesten Stand gebracht. Damals wie heute eine zeitlos schöne Leistung. (Foto: Gaggenau)

Der Gaggenau EB 333-Backofen im Laufe der Zeit

Über die Jahrzehnte wurde der Gaggenau EB 333-Backofen nur wenige Male erneuert, um ihn technisch auf den neuesten Stand zu bringen. 1989 – der Backofen logierte immer noch unter dem Namen EB 378 – wurde ihm mit einem matten Edelstahlfinish ein eleganteres Aussehen verliehen, ohne die ursprüngliche minimalistische Ausgestaltung zu verändern. 1997 und 2004 wurden ebenfalls graduelle Änderungen am nunmehr EB 388 betitelten Backofen vorgenommen, bis schlussendlich im Jahr 2017, zum 333-jährigen Bestehen der Firma Gaggenau, der beliebte Jubiläumsbackofen von einem Team aus Designern, Technikern und Brand-Experten generalüberholt wurde.

Bemerkenswert: Tatsächlich wurde auch im Gaggenau EB 333-Backofen von 2016 nahezu die gleiche Technik verbaut wie bei seiner Ersterscheinung 1986. Hochwertige Neuerungen mussten ebenso behutsam ergänzt werden wie die moderne Erscheinungsform, ohne aber das Wesen des Backofens zu verändern.

Die charakteristischen Gaggenau-Drehknöpfe, die sanft schimmernden, matten Edelstahlblenden und das minimalistische Schwarzglas machen aus dem Gaggenau EB 333 ein Prestige-Objekt für Küchenliebhaber und Designfans. (Foto: Gaggenau)
Die charakteristischen Gaggenau-Drehknöpfe, die sanft schimmernden, matten Edelstahlblenden und das minimalistische Schwarzglas machen aus dem Gaggenau EB 333 ein Prestige-Objekt für Küchenliebhaber und Designfans. (Foto: Gaggenau)

Die Bedeutung des EB 333 im Jahr 2017: Perfekte Balance zwischen Herkunft und Zukunft

Sven Baacke, Leiter der Design-Abteilung bei Gaggenau, beschreibt die Rolle der Firma und damit auch des Gaggenau EB 333-Backofen als „traditionelle Avantgarde“. Er spielt damit auf die zeitlose Eleganz an, die dazu beigetragen hat, das Aussehen des EB-Backofens bis heute nur minimal zu verändern – und auf die Premiumrolle, die Gaggenau nach wie vor mit seinen technisch versierten Geräten in der Küche einnimmt. „Der Backofen hält die perfekte Balance zwischen unserer Herkunft und unserer Zukunft“, erklärt Baacke.

Auch Sven Schnee, der globale Leiter der Marke Gaggenau, lobt den Gaggenau EB 333-Backofen als „das Aushängeschild“ und Wahrzeichen der Firma: „Technisch auf dem neuesten Stand, mit Herzblut und besonderem handwerklichen Geschick gefertigt – das ist der EB 333.“

So wird der Gaggenau EB 333-Backofen hergestellt

Der Gaggenau EB 333-Backofen unterscheidet sich von anderen Backöfen seiner Klasse nicht nur in seiner Breite von 90 cm und einem Nutzvolumen von 83 Litern, das das Garen von extragroßen Braten und außergewöhnlichen Gerichten unterstützt, sondern auch in seiner handwerklichen Ausgestaltung, die im Gegensatz zu anderen Geräten noch fast vollständig in Handarbeit erfolgt.

Jörg Neuner, Leiter des Gaggenau Markenzentrums in Lipsheim, der an nahezu allen Fertigungsschritten des EB 333 beteiligt war, erinnert sich an die enormen Herausforderungen, vor denen das Fertigungsteam des Backofens stand. Etwa zwei bis drei Leute seien damit beschäftigt, einen Gaggenau EB 333-Backofen sorgfältig zu skalieren und zusammenzusetzen, erzählt er. „Nur ein einziger Prozess ist automatisiert; alle anderen Schritte sind manuell oder sogar reine Handarbeit.“ Daher würden auch nur etwa 6 bis 8 Öfen pro Tag hergestellt, deren Realisierung pro Stück rund 1,5 Stunden in Anspruch nehme.

Der Gaggenau EB 333-Backofen ist also nicht nur technologisch anspruchsvolles Premiumgerät, sondern auch ein echtes Unikat für jeden Küchenliebhaber.

Die fünffach verglaste, thermisch beschichtete Backofentür reflektiert die Hitze nach innen. Sie ist mit einem hauchdünnen Edelstahlblatt von nur 3 mm Stärke versehen, das elegant und funktional zugleich arbeitet. (Foto: Gaggenau)
Die fünffach verglaste, thermisch beschichtete Backofentür reflektiert die Hitze nach innen. Sie ist mit einem hauchdünnen Edelstahlblatt von nur 3 mm Stärke versehen, das elegant und funktional zugleich arbeitet. (Foto: Gaggenau)

Das kann der Gaggenau EB 333-Backofen

Ein typisches Gaggenau-Feature ist die fünffach-verglaste, zum Teil thermisch beschichtete Backofentür, die dafür sorgt, dass die im Inneren produzierte Hitze dorthin zurückreflektiert wird und nicht nach außen dringt. An der äußeren Backofentür sind auch bei maximal erhöhter Temperatur von 485°C während der Pyrolyse nicht mehr als 75°C spürbar, die zu einem ungefährlichen Umgang mit dem Küchengerät beitragen sollen.

Trotz des vielfach sicheren Schutzes besteht die Verkleidung der Fronttür des Gaggenau EB 333-Backofen lediglich aus einem hauchdünnen Edelstahlblatt von 3 mm Stärke über die gesamten 90 cm Breite. Im Jubiläumsjahr wurde das Schwarzglaspaneel neben den charakteristischen Gaggenau-Edelstahlknöpfen für eine gradgenaue Bedienung zusätzlich mit einem intuitiven TFT-Touchdisplay ausgestattet. Die Tür schließt dank eines gedämpften Türöffnungs- und Schliesssystems butterweich.

Die neueste Variante des Gaggenau EB 333-Backofens von 2016 ist mit einem hochfunktionalen TFT-Display ausgestattet, welches intuitiv zu bedienen ist und neben Temperatur, Uhrzeit, Heizmethode und Timer auch individuelle Rezepte anzeigt. (Foto: Gaggenau)
Die neueste Variante des Gaggenau EB 333-Backofens von 2016 ist mit einem hochfunktionalen TFT-Display ausgestattet, welches intuitiv zu bedienen ist und neben Temperatur, Uhrzeit, Heizmethode und Timer auch individuelle Rezepte anzeigt. (Foto: Gaggenau)

17 verschiedene Heizmethoden im Inneren, zeitlose Eleganz nach außen hin

Der Gaggenau EB 333-Backofen verfügt über 17 verschiedene Heizmethoden inklusive eines Kerntemperaturfühlers, eines Drehspießes und einer Backsteinfunktion. Schräg positionierte Lichtquellen sorgen für die optimale Ausleuchtung des Innenraums, während das Gerät nach außen hin in minimalistischem Edelstahl und Schwarzglas gehalten ist und sich flächenbündig in jeden Küchenschrank einfügt. In dem blendenlosen Bedienmodul lassen sich neben verschiedenen Anzeigen zu Gardauer, Ist-Zeit und diversen Timer-Funktionen auch individuelle Rezepte abspeichern.

Janina Fey, Designerin bei Gaggenau, bringt die Arbeit am Gaggenau EB 333-Backofen auf den Punkt: „Es war uns wichtig, diesen ursprünglichen und zeitlosen Charakter zu bewahren.“ Das Wahrzeichen Gaggenaus, es ist nun bereit für die nächsten 30 Jahre Abenteuer und Eleganz.

Dilara Suzuka
Dilara Suzuka
Die Küche war für Dilara schon immer ein magischer Anziehungspunkt; als Nesthäkchen mit vier Geschwistern drehte sich schon im Familienhaushalt immer alles um den heiligen Ort des Zusammenseins beim Essen, Kochen, Hausaufgaben machen, Malen, Diskutieren, Entscheidungen verkünden. Auch in ihrer WG während des Studiums kreuzten sich in der Küche sämtliche Lebenswege. Die Webdesignerin entschied deshalb, dass es an der Zeit wäre, diesem Altar des Essens und der Entscheidungen auch im Internet ein bisschen mehr Leben einzuhauchen. Los geht’s.

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