BORA erleben: Wie ein Kochfeldabzug um die Welt reist

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Der gläserne Kubus hebt sich in die Höhe, schwindelerregend hoch, fast 50 Meter zieht ein beeindruckender Kran ihn nach oben. Darin: Eine Küche, ein Tisch und 14 Stühle auf etwa 20 Quadratmetern. Ein schwarzer Schriftzug auf den gläsernen Wänden verrät, dass dahinter die BORA Lüftungstechnik GmbH steckt, die ihren Gästen in luftiger Höhe das Geheimnis des BORA Kochfeldabzugs näherbringen will. Ungewöhnliche Technik an ungewöhnlichen Orten – das machte BORA von Anfang an aus.

BORAs Entstehung

BORA-Gründer und selbsternannter Revolutionär Willi Bruckbauer: Der stete Kampf gegen alteingesessene Zweifel (Foto: BORA)
BORA-Gründer und selbsternannter Revolutionär Willi Bruckbauer: Der stete Kampf gegen alteingesessene Zweifel (Foto: BORA)

Das Unternehmen um Erfinder Willi Bruckbauer entwickelt 2006 mit BORA Professional ein eigenes Kochfeldabzugs-System, das alle bisherigen Dunstabzüge konterkariert: Statt nach oben, wie bei Dunstabzugshauben, Wandessen und Deckenlüftern üblich, werden Kochdunst sowie Fettschwaden und Rauchentwicklung nach unten abgezogen – in ein Entlüftungssystem, das direkt ins Kochfeld selbst verbaut ist.

Der BORA Kochfeldabzug ist so ungewöhnlich, dass Bruckbauer zunächst auf viel Skepsis und Ablehnung stößt. Er beschließt, das Gerät auf eigene Faust zu produzieren mit nur wenigen Mitarbeitern im engeren Umfeld. Weil zunächst die Mittel knapp sind und der Argwohn groß, reist Bruckbauer selbständig herum und präsentiert seinen Kochfeldabzug in Küchenstudios und bei Geräteherstellern.

Dann überschlagen sich die Ereignisse: 2010 wird die BORA Lüftungstechnik GmbH mit dem Deutschen Gründerpreis in der Kategorie Start-Up ausgezeichnet, 2012 zeigt sich das Unternehmen erstmals auf der renommierten Eurocucina in Mailand. BORA wird international zum Synonym für ein hochinnovatives, ausgeklügeltes Dunstabzugssystem „nach unten“, dem sogenannten Down Draft-Ansatz.

Zudem entwickelt BORA mit Basics und Classic neben dem „Professional“-Modell weitere Kochfeldabzüge, an die sich Küchenbesitzer zuhause herangetrauen sollen. Vorteil dieser Methode: Fettspritzer und Dunst werden am Ort der Entstehung abgesaugt und können nicht erst nach oben steigen, um sich in Kleidung und Haar des Kochenden oder am Küchenmobiliar darum herum als schmutzige Tröpfchen festzusetzen.

BORAs System entfernt Gerüche da, wo sie entstehen - direkt am Kochfeld. (Foto: BORA)
BORAs System entfernt Gerüche da, wo sie entstehen – direkt am Kochfeld. (Foto: BORA)

BORA startet ungewöhnliches Marketing

So ungewöhnlich und innovativ wie BORAs Entstehungsgeschichte bleibt auch der weitere Werdegang des bayerischen Unternehmens: Dank des zunächst fast schon trotzigen Alleingangs Bruckbauers, der mit Erfolg und Anerkennung belohnt werden sollte, sieht sich BORA auch weiterhin in der Rolle des (nunmehr beliebten) Außenseiters, der alles anders macht als die großen Küchengeräte-Produzenten.

Also versucht man sich an einem Marketing, das die Marke BORA zum einen international noch bekannter und größer machen soll, andererseits aber vor allem auch Leidenschaft und Herzblut der verantwortlichen Köpfe dahinter transportiert. Dazu gehören ungewöhnliche Maßnahmen: BORA unterstützt ein Profi-Radsportteam als Trikotsponsor und reist mit diesen zu allen Stationen der Tour de France, um die Teammitglieder mit einer mobilen Küche auch unterwegs zu versorgen.

Der "Cooking Truck" von BORA geht auf große Europa-Tour - inklusive des Glaskubus, der an ausgewählten Orten 30-50 Meter in die Höhe gezogen wird. (Foto: BORA)
Der „Cooking Truck“ von BORA geht auf große Europa-Tour – inklusive des Glaskubus, der an ausgewählten Orten 30-50 Meter in die Höhe gezogen wird. (Foto: BORA)

BORA reist um die Welt: Für Ein- und Ausblicke

Diese mobile Küche kommt gut an und wird im Juni 2015 ausgebaut: BORA erfindet den Cooking Truck, einen 19 Meter langen, spektakulär umgebauten LKW mit aufgesetztem Glaskubus, der gleichzeitig als Küche, Speisezimmer und Event-Location fungieren soll. Der 40-Tonner bietet nicht nur Platz für eine Küchenzeile inklusive BORAs Kochfeldabzügen, sondern auch für Sitzplätze für Interessenten, die sich von BORAs Konzept vor Ort überzeugen wollen.

Für schwindelfreie Gäste geht es an speziell ausgewählten Locations noch dazu in die Höhe: Bei „BORA in the air“, der Revolution-Tour 2017, wird der Glaskubus sich in 30 bis 50 Meter Höhe erheben und somit nicht nur einen nie dagewesenen Blick auf Gebäude und Wahrzeichen der Städte bieten, sondern einen ebenso ungewöhnlichen Einblick in ein neues Kapitel des dunstfreien, gesunden Kochens geben.

Von Mai bis Oktober werden aufregende Städte Europas angesteuert, von Wien über Paris und London bis hin zu Rom. Das Herumreisen aus Bruckbauers Anfangszeiten ist der BORA Lüftungstechnik GmbH also geblieben, aber der Erfolg gibt ihnen Recht: Manchmal muss man eine Revolution eben „von unten“ starten – und dann kann es wie in BORAs Fall wortwörtlich ziemlich hoch hinausgehen.

Die Termine für BORAs Europatour

Lassen Sie sich von BORAs Küchenchef in luftigen Höhen verwöhnen. Die Termine gibt es auf der BORA Website und hier:

  • bis 27. Mai Wien / Österreich (im berühmten Prater)
  • bis 18. Juni Berlin / Deutschland
  • Juni Ziar Nad Hronom / Slowakei
  • Juni bis 3. Juli Düsseldorf / Deutschland (zum Start der Tour de France)
  • bis 8. Juli Paris / Frankreich (mit Blick auf den Eiffelturm)
  • bis 15. Juli Amsterdam / Niederlande
  • bis 30. Juli London / England
  • August Hamburg / Deutschland
  • bis 28. Oktober Rom / Italien
Geladene Gäste durften im spektakulären BORA-Glaskubus bereits den Blick über den Hamburger Hafen genießen... (Foto: BORA)
Geladene Gäste durften im spektakulären BORA-Glaskubus bereits den Blick über den Hamburger Hafen genießen… (Foto: BORA)
... oder dem bunten Treiben auf dem Münchner Oktoberfest aus sicherer Entfernung zusehen. (Foto: BORA)
… oder dem bunten Treiben auf dem Münchner Oktoberfest aus sicherer Entfernung zusehen. (Foto: BORA)
Auch vor dem Brüsseler Atomium durften BORAs Gäste speisen und den Ausblick genießen - trotz Kochens im Glaskubus geruchsfrei, versteht sich. (Foto: BORA)
Auch vor dem Brüsseler Atomium durften BORAs Gäste speisen und den Ausblick genießen – trotz Kochens im Glaskubus geruchsfrei, versteht sich. (Foto: BORA)
Wer schwindelfrei ist, genießt grandioses Essen und eine spektakuläre Aussicht. (Foto: BORA)
Wer schwindelfrei ist, genießt grandioses Essen und eine spektakuläre Aussicht. (Foto: BORA)
Im Inneren des Glaskubus erwartet die Gäste eine Premium-Kochstelle und Platz zum Essen für etwa 14 Personen. (Foto: BORA)
Im Inneren des Glaskubus erwartet die Gäste eine Premium-Kochstelle und Platz zum Essen für etwa 14 Personen. (Foto: BORA)
Dilara Suzuka
Dilara Suzuka
Die Küche war für Dilara schon immer ein magischer Anziehungspunkt; als Nesthäkchen mit vier Geschwistern drehte sich schon im Familienhaushalt immer alles um den heiligen Ort des Zusammenseins beim Essen, Kochen, Hausaufgaben machen, Malen, Diskutieren, Entscheidungen verkünden. Auch in ihrer WG während des Studiums kreuzten sich in der Küche sämtliche Lebenswege. Die Webdesignerin entschied deshalb, dass es an der Zeit wäre, diesem Altar des Essens und der Entscheidungen auch im Internet ein bisschen mehr Leben einzuhauchen. Los geht’s.

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