Blend von Rosenthal: Weiß, reduziert, voll im Leben

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Mit der neuen Geschirrkollektion Blend bringt die Porzellanmanufaktur Rosenthal ein minimalistisches Short Set heraus, das multifunktional einsetzbar und erschwinglich ist. Unter dem Motto „Blend – mach was draus!“ werden normale Kunden zu Influencern.

Rosenthal: Aufbruch und Innovation auch nach 140 Jahren

Philip Rosenthal, der Gründer des gleichnamigen, weltbekannten Unternehmens für hochwertige Porzellankultur, soll einst gesagt haben: „Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden.“ Diese klugen Worte spiegeln auch das heutige Verständnis der Rosenthal Porzellanmanufaktur wider: Auch fast 140 Jahre nach Firmengründung ruht man sich nicht auf Erfolgen aus, sondern versucht, sich in der Zusammenarbeit mit verschiedenen Designern immer wieder selbst neu zu erfinden.

So machte Rosenthal neben dem Geschirrklassiker vergangener Jahre, „Maria“, 2017 mit dem skandinavisch angehauchten Service „Junto“ auf sich aufmerksam. Es war ein Ausbruch ins Ungewisse: Die sonst streng gemusterten, geradlinigen Teller und Tassen wurden in verschiedene Farben getaucht, feines Porzellan und raue Keramik wechselten sich ab. Das Spiel mit dem Unperfekten war ein voller Erfolg.

Blend von Rosenthal ist eine bewusst schlichtgehaltene Geschirrkollektion, die mit feinstrukturierten Mustern glänzt. (Foto: Rosenthal)
Blend von Rosenthal ist eine bewusst schlichtgehaltene Geschirrkollektion, die mit feinstrukturierten Mustern glänzt. (Foto: Rosenthal)

Blend von Rosenthal: Feinstrukturierte Muster in minimalistischem Weiß

So überrascht es wenig, dass Rosenthal sich aufgrund seiner Firmenhistorie, aber auch aufgrund des Erfolges mit „Junto“ nun an eine neue Geschirrkollektion heranwagt, die das Leben und den Stilbruch feiert. Blend von Designer Christophe de la Fontaine stellt die Haptik des Geschirrs in den Vordergrund und arbeitet hierfür mit fein strukturierten Mustern, die auf dem minimalistisch in Weiß gehaltenen Tellern und Tassen kaum sichtbar, dafür umso besser spürbar sind.

Die Mischung macht’s, wie der Name schon sagt: Die Auswahl an Artikeln hat der Designer auf sechs begrenzt, darunter fallen große tiefe Teller, große flache Teller, kleine flache Teller, Becher klein, Becher groß und eine kleine Schüssel. Die Auswahl an Mustern in diesem Short Set ist hingegen groß; Designer de la Fontaine wählt ein komplexes Diagonalrelief für große Teller, geradlinige Rippenreliefs für Tassen und ein Kreuzrelief – als Synthese aus beiden Mustern – für die kleinen Teller.

Mit den diagonal und vertikal verlaufenden Reliefs sorgt Blend für eine besondere Haptik. (Foto: Rosenthal/ privat)
Mit den diagonal und vertikal verlaufenden Reliefs sorgt Blend für eine besondere Haptik. (Foto: Rosenthal/ privat)

Blend: Lust auf Porzellan im Alltag machen

Rosenthal setzt mit Blend auf eine jüngere Zielgruppe, die die sinnliche Ästhetik von Porzellan für sich entdeckt und ihr Leben einhaucht. Statt Großmutters Zwiebelmuster bilden die puristisch-klaren Geschirrteile von Blend die Grundlage für den Familienesstisch, die übereinander kombiniert faszinierende Muster ergeben, aber dem aufwändig inszenierten Essen nicht die Schau stehlen.

Im Gegenteil: Erst gemeinsam mit ihrem Inhalt, also beispielsweise selbstgepflückten Erdbeeren, einer leichten Portion Spaghetti oder frischem Salat, werden die minimalistischen Teller und Tassen in Szene gesetzt. Rosenthal hat diese Erkenntnis mit einer schönen Vermarktungsidee versehen: Unter dem AufrufBlend – mach was draus!“ wurden Tester gesucht, die das puristische Geschirr in kunterbunten Alltagssituationen einbeziehen und fotografieren.

Unter dem Motto: "Blend - mach was draus!" haben Kunden zahlreiche Fotos eingesendet, die zeigen, wie lebendig die reduzierte Kollektion im Alltag wirkt. (Foto: Rosenthal/ privat)
Unter dem Motto: „Blend – mach was draus!“ haben Kunden zahlreiche Fotos eingesendet, die zeigen, wie lebendig die reduzierte Kollektion im Alltag wirkt. (Foto: Rosenthal/ privat)

Blend-Fotowettbewerb: Mach was draus!

Entstanden sind luftigleichte Bilder, die das Leben zelebrieren und somit die unkomplizierte, klare Form des Geschirrs „für jedermann“ unterstreichen. Da werden große Portionen Eis in der Blend-Schüssel gereicht, ein frischer Sommersalat kredenzt und das Frühstücksmüsli serviert. Sogar als Behältnis für Nähgarn, Plastiklöffelchen und Pflanzen finden die Blend-Geschirrteile ihren Sinn. Normale Kunden werden zu Influencern, weil sie mit ihren Fotos Lust auf das Geschirr und den Sommer machen.

Rosenthal hat auch im Jahr 2018 mit Blend erreicht, was der Firmengründer Philip Rosenthal als Credo vorschrieb: nie anzukommen, sondern neugierig zu bleiben und neue Designs zu erschließen. Blend ist eine Kollektion, die – anders als das gute Geschirr von damals – nicht mehr an besonderen Tagen ausgepackt wird. Sondern immer.

Clevere Aufbewahrungsidee: Auch hierfür nutzen Kunden das schöne Blend-Geschirr. (Foto: Rosenthal/ privat)
Clevere Aufbewahrungsidee: Auch hierfür nutzen Kunden das schöne Blend-Geschirr. (Foto: Rosenthal/ privat)
Spaß haben mit Porzellan statt Plastik: Auf den Fotos wird die Kollektion spielerisch im Alltag dargestellt. (Foto: Rosenthal/ privat)
Spaß haben mit Porzellan statt Plastik: Auf den Fotos wird die Kollektion spielerisch im Alltag dargestellt. (Foto: Rosenthal/ privat)
Sommer, Sonne, Erdbeeren - und die Blend-Schale mittendrin. Die reduzierte Ästhetik passt in jeden Kontext. (Foto: Rosenthal/ privat)
Sommer, Sonne, Erdbeeren – und die Blend-Schale mittendrin. Die reduzierte Ästhetik passt in jeden Kontext. (Foto: Rosenthal/ privat)
Dilara Suzuka
Dilara Suzuka
Die Küche war für Dilara schon immer ein magischer Anziehungspunkt; als Nesthäkchen mit vier Geschwistern drehte sich schon im Familienhaushalt immer alles um den heiligen Ort des Zusammenseins beim Essen, Kochen, Hausaufgaben machen, Malen, Diskutieren, Entscheidungen verkünden. Auch in ihrer WG während des Studiums kreuzten sich in der Küche sämtliche Lebenswege. Die Webdesignerin entschied deshalb, dass es an der Zeit wäre, diesem Altar des Essens und der Entscheidungen auch im Internet ein bisschen mehr Leben einzuhauchen. Los geht’s.

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